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Axel Malik

Skripturale Methode:

schwarz auf schwarz – weiss auf weiss – Neue Arbeiten

 

Die Galerie Linde Hollinger in Ladenburg zeigt vom 30. März bis 30. April 2008 neue Arbeiten von Axel Malik und einige seiner Werke der letzen 10 Jahre.

 

In dieser Präsentation sind erstmals Arbeiten zu sehen, die er in einer neuen, eigens für seine Belange entwickelten Technik realisiert hat.

Die bislang schwarze Zeichen auf weißem Grund treten bei seinen jüngsten Formulierungen als flache Reliefs weiss auf weiss oder schwarz auf schwarz aus dem Bildträger hervor. Die mit dickflüssigen "Tinten" erzeugten freien Figurationen heben sich nun plastisch vom Hintergrund ab. Sie werden durch Licht und Schatten modelliert und scheinen in lockerer Setzung vor der Bildfläche zu schweben. Die gestisch-expressiven Zeichen erhalten sowohl malerische als auch skulpturale Qualitäten und überziehen mitunter den gesamten Bildträger.

 

In seinem Kunstprojekt "Die Skripturale Methode", das Axel Malik seit 1989 verfolgt, dominierten zumeist die filigranen Zeichensetzungen und winzige komplexe Bewegungsprozesse in strengen Taktungen und Reihungen.

Bei seinen neuen Arbeiten jedoch geraten die freien, uncodierten Zeichen in extreme Beschleunigung und aufgelöste Rhythmen, ohne jedoch ihre Präzision zu verlieren. Die matt-schwarzen Großformate und die opak-weißen Gegenstücke vermitteln unter Einbeziehung von Licht und Schatten eine nunmehr räumliche Struktur und Tiefe. Der Betrachter ist aufgefordert die Kunstwerke auf Fern- und Nahsicht hin zu untersuchen und auf sich wirken zu lassen. Ausgesuchte Positionen der letzten zehn Jahre ergänzen und kommentieren seine Neuformulierungen.

 

Axel Malik wurde 1953 in Jugenheim geboren und lebt in Oberried (bei Freiburg).