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Turi Simeti

 

geöffnet 14. april – 24. mai


Turi Simeti
Bilder und Skulpturen

 

 

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Turi Simeti zählt zu den bekanntesten Vertretern der italienischen Zero-Bewegung. Er wurde 1929 in Alcamo in Sizilien geboren. Mit dreißig verlässt er seine Heimat und zieht nach Rom, wo er als Autodidakt das Malen beginnt. In denselben Jahren hält er sich lange Zeit auch in London, Paris und Basel auf. 1965 tritt er der Gruppe „Zero Avantgarde“ bei, die sich zum ersten Mal im Atelier von Lucio Fontana in Mailand der Öffentlichkeit vorstellt. Im selben Jahr zieht er von Rom nach Mailand. Zwischen 1966 und 1969 hält er sich für längere Zeit in New York auf und wird als Artist in Residence von der Fairleigh Dickinson University eingeladen. Markenzeichen seines gesamten Oeuvres ist das Oval. In der Mitte der 1960er Jahre entschied sich der Künstler für dieses Motiv, das er auf vielfältige Art und Weise bis heute in verschiedenen Techniken thematisiert. Er entwickelte ein eigenes, für ihn typisch gewordenes Konzept des monochromen Leinwandreliefs, um die Wechselbeziehung zwischen Licht, Raum und Bewegung darzustellen. Mit seinen innovativen, seriellen Bildordnungen löst er sich von tradierten Kompositionsformen. Seine Bildobjekte sind auf ein einziges bildnerisches Element und jeweils eine einzige Farbe reduziert, wodurch der Aspekt der Plastizität seiner Werke besonders deutlich betont wird. Turi Simeti demonstriert mit seinem Kunstschaffen, dass durch wenige Elemente eine ungeheure Wirkung und Ausstrahlungskraft erzielt werden kann - und das über Jahrzehnte hinweg. Die Wechselbeziehung zwischen Licht, Raum und Bewegung ist das Motto für Simetis Werk. Er schafft monochrome Leinwandreliefs, die je nach Lichteinfall und Perspektive des Betrachters aus sich selbst heraus zu leuchten scheinen. Bildraum ist hier kein Begriff der Illusion und Täuschung, sondern ein tatsächlich vorhandener Fakt. Indem der Betrachter aktiv wird und seine Position vor der Leinwand verändert, gestaltet er den Bildausdruck mit. Sein Werk verdeutlicht um so mehr, dass sinnliche Wahrnehmung immer als dialogisches Verhältnis zwischen Subjekt und Objekt zu verstehen ist.

 

Werke des Künstlers befinden sich weltweit in wichtigen Museen und Sammlungen.

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