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SELÇUK DIZLEK

 

rückschau – 23. februar – 06. april 2013

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SELÇUK DIZLEK

 

Licht, Farbe, Material und Raum sind die Themen von Selçuk Dizlek, ein junger türkischstämmiger Künstler, der 1976 im unterfränkischen Schweinfurt geboren wurde. Im Gewölbe ist eine Installation mit Objekten zu sehen, die aus fluoreszierendem Plexiglas bestehen. Abgedunkelt und mit Schwarzlicht angestrahlt, entfalten sie ihre ganze Leuchtkraft in kräftigen bunten Farben. Die Lichtlinien sind vertikal angeordnet und ziehen sich in einem Band über die Wände. Aus dem gleichen Material bestehen die Arbeiten aus seiner Serie ‚Lichttexturen‘, die er diagonal auf zwei Ebenen anordnet. Die vorab industriell eingefärbten Werkstoffe geben ein Farbspektrum vor, aus dem der Künstler nach Belieben auswählt und kombiniert. Das Acrylglas ist zwar Träger der Farbe, doch je nachdem unter welchen Bedingungen es mit natürlichem oder künstlichem Licht interagiert, desto mehr tritt die Materialität in den Hintergrund und die Farbwirkung verstärkt sich. Eine ganz andere Art der Gestaltung hingegen zeigen die Werke der Serie ‚Gewebtes Licht‘, in die jeweils knapp 300 LEDs und ein spezielles, Licht leitendes Gewebe verarbeitet wurden. Eine weitere Gruppe von Werken, die er aufgrund ihrer Form, als Tondo bezeichntet, sind die Bildgegenstände hinter einer Opalglasscheibe, die das Licht gleichmäßig verteilt, in ihren Umrissen nur noch verschwommen wahrnehmbar. Der Bildraum ist nicht mehr einsehbar und die abstrakten Gegenstände sind mehr oder weniger deutlich zu sehen. Die Arbeiten Selçuk Dizleks bewegen sich in den Grenzbereichen zwischen dem Materiellen und Immateriellen und zwischen dem Sichtbaren und dem Vorstellbaren.

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