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peter staechelin

RITA ERNST UND FREUNDE

rita ernst – istván haász – peppe occhipinti – peter staechelin

Die Ausstellung vereint Arbeiten der Schweizer Künstlerin Rita Ernst und ihren Freunden István Haász aus Budapest, Peppe Occhipinti aus Trapani und dem 2004 verstorbenen Peter Staechelin, der in Freiburg im Breisgau lebte. Alle verbindet die Liebe zur nichtfigurativen Kunst. Eine gemeinsame Leidenschaft, die für jeden zur Profession wurde.

 

Rita Ernst lebt und arbeitet in Zürich und Trapani. Diese Stadt in Sizilien ist für sie zur zweiten Heimat geworden. Mit ihrem geometrischen Formenvokabular steht sie in der Tradition der Züricher Konkreten. Grundlage ihrer Gemälde sind exakt angelegte Zeichnungen.
Präzise erstellt die Künstlerin in ihren Entwürfen ein Gerüst aus Horizontalen und Vertikalen, bevor sie hieraus die Formen und Farben für ihre Kompositionen auswählt. Ausgangspunkt dafür ist sizilianische Architektur. Das zeitweise Leben und Arbeiten auf der Mittelmeerinsel beeinflusst nachhaltig ihre Gemälde. Die Impulse für die zum Teil expressive Farbigkeit schöpft die Künstlerin aus der mediterranen Lebenswelt. Ihre Farben wählt sie intuitiv nach Stimmungslage und momentaner, subjektiver Wahrnehmung aus. Bei Rita Ernst treten Intuition und Zufall als gleichberechtigter Partner zur rationalen Konzeption und Komposition ihrer Gemälde hinzu.

 

Es ist die strenge, reduzierte Bildanlage und das Experimentieren mit den Farben, was die Künstlerin mit ihrem verstorbenen Freund und Kollegen Peter Staechelin verband. Dieser schrieb über seine Farbuntersuchungen: „Faszinierend dabei bleibt die Unberechenbarkeit der Farbe, die Tatsache, dass sie nie ganz rational erfassbar wird, dass sie immer wieder zu gefühlsmäßigen Entscheidungen zwingt; faszinierend auch der große Reichtum an Farbnuancen, die so unterschiedlich in ihrem Charakter sein können. Sie vermitteln damit auch die unterschiedlichsten Botschaften.“

 

Die Gemälde von Rita Ernst und Peter Staechelin haben eine vitale Wirkung auf den Betrachter. Die lebhaften Kontraste, aber auch die harmonischen Farbklänge schärfen die sinnliche Wahrnehmung.