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Vera Molnar

 

Rückschau – 31. oktober bis 19. dezember 2010

Vera Molnar

'Installation und Bilder'

 

 

Die Künstlerin Vera Molnar arbeitet seit über 40 Jahren künstlerisch mit dem Computer. Sie gilt international als Pionierin der Computerkunst. Vera Molnar beschreibt die Möglichkeiten, die ihr der Computer bietet, folgendermaßen: „Dank seiner grossen Kombinationsmöglichkeiten verhilft der Computer zu systematischen Forschungen im visuellen Bereich, hilft dem Maler, sich von kulturellen „ready-mades“ zu befreien und Formkombinationen zu finden, die man nie zuvor gesehen hat, weder in der Natur, noch im Museum: er hilft, unvorstellbare Bilder herzustellen.“ In dieser Ausstellung wird erstmals eine Struktur mit dem Buchstaben W im Wind ‚Westwind’ als großflächige Installation im Gewölbe gezeigt. Der Ursprung dieser Arbeit basiert auf einem Gedicht von Percy Bysshe Shelley ‚ode to the westwind‘ und wurde 1980 für das Festival du Vent in Caen programmiert aber nicht realisiert. Aus diesem Werkblock gibt es noch weitere Arbeiten zu sehen. Weiterhin zeigen wir jüngst entstandene Computerzeichnungen der Serie ‚A Dieu Julije Knifer’ wie auch ältere Werke - Gouachen, Gemälde und Zeichnungen.

Vera Molnar, geboren 1929 in Budapest, studierte von 1942 bis 1947 Malerei sowie Kunstgeschichte und Ästhetik an der Hochschule für bildende Kunst in Budapest. Schon 1968 stellte sie erste Computergrafiken her. Von 1974 bis 1976 entwickelt sie ihr eigenes Softwareprogramm ‚MolnArt’. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen vorgestellt und sie nahm mehrfach an Gruppenausstellungen teil. 2005 erhielt sie für ihr Lebenswerk den ersten ‚d.velop digital art award’ (ddaa), 2007 wurde sie mit dem ‚Ordre des Arts et des Lettres’ (Orden der Künste und der Literatur) geehrt. Sie lebt und arbeitet in Paris.

 

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